Investments in
Anlegerwohnungen
„Ich kaufe eine kleine Wohnung – nicht zur Eigennutzung, sondern zur gewinnbringenden Vermietung.“ Dieser Gedanke kann sich als wirtschaftlich sinnvoll und finanziell lukrativ erweisen.
Nach einem Rückgang beim Kauf von Vorsorgewohnungen im Jahr 2023, bedingt durch steigende Kreditzinsen und strengere Vorgaben der KIM-Verordnung, hat sich der Markt inzwischen erholt. Sinkende Finanzierungskosten und steigende Mieten machen Immobilieninvestitionen wieder attraktiver.
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Inflationsschutz und nachhaltige Wertsteigerung:
Eine Anlegerwohnung schützt Ihr Kapital vor Inflation, da Mietpreise meist indexiert sind und mit der Teuerung steigen. Besonders in wachsenden Städten wie Wien oder Graz sorgt die anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwohnungen für eine stabile Wertentwicklung und langfristig steigende Immobilienpreise.
Im Gegensatz zu börsenabhängigen Investments bietet eine Anlegerwohnung durch die Grundbucheintragung hohe Sicherheit. Unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen bleibt die Immobilie eine wertbeständige Anlageform. Zudem übernehmen viele Immobilienentwickler die Mietersuche und Verwaltung, wodurch der Aufwand für Investoren minimiert wird.
Wie bei jeder Kapitalanlage gibt es auch bei Anlegerwohnungen Risiken, die jedoch mit der richtigen Strategie minimiert werden können:
Leerstandsrisiko – Einnahmeausfälle bei fehlenden Mietern können problematisch sein, während laufende Kosten bestehen bleiben. Eine gute Lage der Immobilie ist daher entscheidend für eine stabile Vermietung. Es empfiehlt sich, mit der finanzierenden Bank mögliche Lösungen für Leerstandszeiten zu besprechen.
Instandhaltungskosten – Regelmäßige Pflege und Modernisierung tragen zur langfristigen Wertsteigerung bei.
Mieterauswahl – Ein zuverlässiger Mieter schützt vor Zahlungsausfällen. Einige Immobilienentwickler bieten hierfür professionelle Verwaltungsservices an.
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Vorsteuer-Rückerstattung – Die Umsatzsteuer von 20 % des Bruttokaufpreises kann vollständig vom Finanzamt zurückgeholt werden. Zwar gelten bestimmte Regelungen beim Weiterverkauf, doch dieser Vorteil sollte unbedingt genutzt werden.
Abschreibungsmöglichkeiten – Der Kaufpreis kann jährlich mit 1,5 % steuerlich abgeschrieben werden. Für Sonderausstattungen wie Küchen sind es sogar 10 %.
Finanzierungskosten absetzbar – Kreditzinsen, Kreditnebenkosten sowie weitere laufende Ausgaben wie Steuerberatung, Verwaltung, Reparaturen und Instandhaltung reduzieren die Steuerlast zusätzlich.
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Eigenkapital oder Kredit?
Eine Teilfinanzierung kann sich lohnen, da Fremdkapital die steuerliche Absetzbarkeit erhöht und die Eigenkapitalrendite optimiert. Wer über ausreichend Eigenkapital verfügt, kann dennoch überlegen, zwei Wohnungen zu kaufen und jeweils einen Teil zu finanzieren. Dadurch wird nicht nur das Risiko gestreut, sondern auch das Portfolio breiter diversifiziert.
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Mit einer Anlegerwohnung profitieren Sie von steuerlichen Vorteilen, Inflationsschutz und stabilen Einnahmen. Eine fundierte Planung – von der Standortwahl bis zur Finanzierung – ist dabei der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Strategien mit
Bauherrenmodellen
Das Bauherrenmodell ist eine besonders steueroptimierte Form des Immobilieninvestments und eignet sich vor allem für Investoren mit höherem Einkommen – darunter Ärzte, Juristen, Steuerberater oder generell Besserverdiener. Empfohlen wird ein Mindestjahreseinkommen von etwa 80.000 €, wobei die steuerlichen Vorteile mit steigendem Einkommen noch stärker zum Tragen kommen.
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Beim Bauherrenmodell werden Investoren Miteigentümer einer geförderten Wohnbauimmobilie. Im Gegensatz zur klassischen Vorsorgewohnung erwerben sie kein direktes Wohnungseigentum, sondern Anteile an der Immobilie, die namentlich im Grundbuch eingetragen werden.
Besonderheit in der Steiermark: Als einziges Bundesland ermöglicht die Steiermark Bauherrenmodelle mit Wohnungseigentum, was zusätzliche Vorteile bieten kann.
Zwei Formen des Bauherrenmodells
Sanierung eines Altbaus – Ein sanierungsbedürftiges Gebäude wird umfassend renoviert.
Neubau eines Mietshauses – Ein vollständig neues Wohnhaus wird errichtet.
Beide Varianten profitieren von öffentlichen Fördermitteln, etwa durch den Bundeswohnfonds.
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Das Bauherrenmodell überzeugt durch erhebliche steuerliche Anreize und kombiniert diese mit einem nachhaltigen Investment in leistbaren Wohnraum.
Die wichtigsten steuerlichen Vorteile im Überblick:
Beschleunigte Abschreibung – Kosten für Planung, Finanzierung und steuerliche Beratung können in den ersten Jahren als Verluste geltend gemacht werden, was die Einkommenssteuer reduziert. Zudem ist eine beschleunigte Abschreibung der Herstellungskosten über 15 Jahre möglich (statt der üblichen 67 Jahre).
Vorsteuerabzug – Bei Vermietungsabsicht kann unter bestimmten Bedingungen die Vorsteuer auf Baukosten zurückgeholt werden.
Steuerfreie Mieteinnahmen – Durch die hohen Abschreibungen bleiben Mieteinnahmen oft über Jahre steuerfrei, häufig bis zur vollständigen Rückzahlung der Finanzierung.
Großes vs. kleines Bauherrenmodell – Je höher das Risiko, das der Investor übernimmt, desto größer sind die steuerlichen Vorteile.
Abzugsfähige Kosten – Laufende Ausgaben wie Steuerberatung und Zinskosten können als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden.
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Mit einem Bauherrenmodell profitieren Sie von einer intelligenten, steueroptimierten Immobilienstrategie, die Ihnen attraktive Ersparnisse ermöglicht – und gleichzeitig zur Schaffung von leistbarem Wohnraum beiträgt.